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Vortrag von Kyros Kikos über NAHRUNG Ein polymorphes Festival zu vielfachen Aspekten des Phänomens «N».

Vortrag von Kyros Kikos über NAHRUNG Ein polymorphes Festival zu vielfachen Aspekten des Phänomens «N».

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Kunsthalle am Hamburger Platz Samstag, 21. Mai 2011 19 Uhr
über NAHRUNG Ein polymorphes Festival zu vielfachen Aspekten des Phänomens «N».

Kyros Kikos
Von 3. September - 3. Oktober 2009 beleuchtete das Konzeptbüro der Roten Fabrik Zürich mit verschiedenen Veranstaltungen (Kunstausstellung, Performances, Filmreihen, Aktionen, Podien, Diskussionen, Kochwettbewerben) verschiedene künstlerische, sinnliche, wirtschaft- liche und politische Facetten des Phänomens «Nahrung». Kyros Kikos stellt anhand von Bildern das Festival vor und zeigt Ausschnitte von Filmen aus dem Festivalprogramm.

Nahrung ist essentiell, unsere Lebensgrundlage schlechthin. Anders als die Tier- und Pflanzenwelt können Menschen allerdings ihre Nahrung gestalten: Lebensmittel anbauen, züchten, herstellen und verändern, Essen zubereiten, kochen, würzen, ästhetisch anrichten und servieren. Nahrung dient der Menschheit also keineswegs rein zur Lebenserhaltung, vielmehr ist sie, wie alles Gestaltbare und Gestaltete, Bestandteil der menschlichen Kultur.

Die Assoziationen unter denen man «Nahrung» betrachten kann, sind somit extrem vielfältig. Nahrung ist Genuss, Geschmack und Sinnlichkeit, kann aber auch Ekel und Widerwillen hervorrufen. Nahrung ist sozialer Kitt und schafft Gemeinschaft, beim gemeinsamen Essen, Trinken und Feiern. Nahrung ist Kult und Ritual.

Nahrung hat aber auch eine gewaltige wirtschaftliche, technische und politische Dimension: Nahrung ist technologisierte Agrarwirtschaft und industrielle Lebensmittelherstellung. Nahrung ist ungleiche Nahrungsverteilung, Welthunger und Konflikte. Nahrung ist Chemie, Gentechnik, Massentierhaltung und Lebensmittelskandale.

Der Vortrag findet statt im Rahmen der Ausstellung “Hermann und Madeleine” 21. bis 23. Mai 2011 Kunsthalle am Hamburger Platz kuratiert von Astrid Auberger, Isabel Mogwitz und Rosa Lübbe
mit der Unterstützung von Sonja Alhäuser