Durch die Allgegenwart von Social Media sind in den vergangenen Jahren diverse neue Formate und Möglichkeiten des Zusammenspiels von Kunst und Digitalität entstanden. Kaum eine Künstlerln kommt ohne eine Social Media-Präsenz aus, kaum eine Galerie oder ein Museum verzichtet auf diverse Social Media-Aktivitäten: Sei es Van Gogh als Facebook-Live-Event, Projekte wie The Next Rembrandt, Art Memes, #Musepose, Facebook-Gruppen wie Classical Art Memes oder auch Museums-Blogs, Instagram-Accounts oder Online-Plattformen, die sich ausschließlich der Geschichte der Kunst oder diversen Kunstphänomenen widmen.

Das Seminar vermittelt einen Überblick über diese aktuellen Phänomene und ordnet sie kritisch in die Geschichte und Praktiken der Kunstgeschichte und in die Medientheorie ein. Neben der Beschreibung und Analyse von Social Media-Bildformen liegt ein Schwerpunkt des Seminars auf der praktischen wissenschaftlichen Arbeit mit diesen Bildformaten und den verschiedenen Plattformen. Einen besonderen Fokus richtet das Seminar auf die Frage, inwieweit künstlerische Positionen sich der Mechanismen von Social Media nicht einfach nur bedienen, sondern sie subversiv nutzen können.