Die Vorlesung setzt sich mit Kleidung und Mode in der Zeitspanne von der Renaissance bis zum 20. Jahrhundert auseinander und versteht unter Kostümgeschichte die historische Entwicklung von Formen, Funktionen und Bedeutungen der Kleidung sowie die Konstruktion geschlechtsspezifischer Körperbilder und Schönheitsideale. Besondere Aufmerksamkeit wird den sich durchsetzenden Modemechanismen sowie - im Kontext des 19. und 20. Jahrhunderts - der Entstehung des modernen Modesystems geschenkt. Der Dialog zwischen Vergangenheit und Gegenwart, zwischen Kostümgeschichte und Mode steht im Mittelpunkt der Vorlesung . Im Sinne dieses Dialogs wird hier ansatzweise auf fiktive Rekonstruktionen der Vergangenheit in Film und Theater eingegangen. Durch gemeinsame Museumsbesichtigungen (u.a. Gemäldegalerie und Modegalerie des Kunstgewerbemuseums) werden überdies weitere Interpretationen und Repräsentationen vergangener Kleidungskulturen diskutiert.

(Semesterapparat in der Bibliothek)